Sprog og integration: En kritisk diskursanalyse af Danmarks og Tysklands integrationsplaner

Lisbeth Valter Knudsen

Studenteropgave: Kandidatafhandlinger

Abstrakt

Der Fokus dieser Abhandlung beschäftigt sich mit Sprachen und Integration. Zwei Integrationspläne aus Dänemark und Deutschland werden durch eine kritische Diskursanalyse analysiert. Es wird untersucht, ob der Fokus der Sprachen von Nationalitätsauffassung geprägt ist. Außerdem wird das Gebiet der Sprachenpolitik dargestellt, da sich die Problemstellung dieser Abhandlung in diesem Gebiet befindet. Das Analysematerial sind zwei Integrationspläne aus Dänemark und Deutschland. Beide enthalten sie Initiative und Vorschläge zu Integration auf nationalen bzw. Bundesebene. Jedoch werden nur ein Kapitel der jeweiligen Integrationspläne untersucht, d.h. die Kapiteln, die sich primär mit Sprache beschäftigen. Das Dreistufenmodell der kritischen Diskursanalyse von Norman Fairclough ist der theoretische Rahmen in dieser Abhandlung und wird von zwei Theorien über Nationalitätsauffassung begleitet. Diese zwei Theorien von jeweils Johann Gottlieb von Fichte und Ernest Renan repräsentieren zwei Gegenpole nationaler Auffassung: Laut Fichte ist die Angehörigkeit einer Nation von Sprache und der Bande des Blutens bestimmt während Renan meint, dass das moralische Bewusstsein über die Nation die Angehörigkeit einer Nation determiniert. Zur Analyse der Kapitel wurde durch eine kritische Diskursanalyse die Textebene linguistisch analysiert und auf der Ebene der diskursiven Praxis wurde Produktion, Distribution und Produktion analysiert. Auf der Ebene der sozialen Praxis wurden die zwei Theorien von Nationalitätsauffassung mithin eingefügt und dadurch wurde die Analyse interpretiert. Die zwei Integrationspläne haben verschiedene Fokusse der Sprache: während der Diskurs im dänischen Integrationsplan primär über die dänische Sprache geht, wird es im deutschen Integrationsplan große Emphase auf die Muttersprachen der Einwanderern gelegt. Durch die Analyse des Vokabulars im dänischen Integrationsplan wurde es deutlich, dass Wörter wie „Mehrsprachigkeit“ und „Sprachentwicklung“ keine Rolle hatten. Darüber hinaus zeigte die Analyse der Grammatik, dass Satzungen mit Sprache als Thema oft von Nebensätzen über andere Themen begleitet wurden und somit weniger Aufmerksamkeit gegeben wurde. Anders war der deutsche Integrationsplan geschrieben: Wörter wie „Mehrsprachigkeit“ und die Distinktion von „Sprachentwicklung“ und „Sprachförderung“ zeigen größere Emphase auf Sprache und die Wichtigkeit davon in der Integration. Die Wichtigkeit der Muttersprachen für die Einwanderer wurde ebenfalls unterstrichen. Wenn diese Ergebnisse durch die zwei Theorien der Nationalitätsauffassung interpretiert werden, wird deutlich, dass die dänische Emphase auf Sprache nach der Nationalitätsauffassung Fichtes tendiert. Ohne besonderen Fokus auf andere Sprachen als Dänisch, ist es klar, dass Dänisch die wichtigste Sprache ist und dass andere Sprachen in keinem großen Maß Aufmerksamkeit gegönnt werden. Anders verhält es sich im deutschen Integrationsplan, in dem großes Gewicht auf andere Sprachen außer Deutsch gelegt wird. Deutsch ist aber immer noch die wichtigste Sprache, aber die Muttersprachen der Einwanderer werden in dem Integrationsplan anerkannt. Weder Dänemark noch Deutschland haben eine offizielle Sprachenpolitik. Deswegen gibt es keine Richtungslinien oder Gesetze, die eine sprachliche Richtung in der Integration angeben. Durch eine offizielle Sprachenpolitik könnte gesichert werden, dass Einwanderer im ganzen Land die gleichen Möglichkeiten binnen Sprachentwicklung bekommen würden.

UddannelserCand.ling.merc Erhvervssprog og International Erhvervskommunikation (Interkulturel Marketing), (Kandidatuddannelse) Afsluttende afhandling
SprogDansk
Udgivelsesdato2010
Antal sider347